Belichtungsgerät für Fotoresist-PCBs
Aus einem alten Aluminium-Fotokoffer, vier 15W-UV-Röhren
(Bezugsquelle: Isel), einer (Quarz-?)Glasscheibe (Bezugsquelle:
alter Badezimmerspiegel, Silberbeschichtung mittels
Eisen-drei-Chlorid entfernt), einer Membran-Luftpumpe
(Bezugsquelle: Conrad) und einer transparenten Gummimembran
(Zeltfenstermaterial, Bezugsquelle: Sport-Berger,
München), schnell zusammengebaut.
Die UV-Röhren werden paarweise in Tandemschaltung
betrieben und zusammen mit ihren Vorschaltgeräten
auf den Boden des Koffers montiert.
Die Glasscheibe liegt lose auf Aluwinkelprofilen, die an den
Kofferrand geschraubt werden.
Die transparente Gummimembran wird in einen Rahmen aus
Stahlprofilen (beispielsweise Wandschienen für
Regalsysteme) geschraubt. Zwei kleine Messingplatten, eine
davon mit aufgelötetem 2mm-Röhrchen, werden mit der
Membran verschraubt und erlauben das Evakuieren des
Raumes zwischen Glasplatte und Membran.
Nach Belichtung der
Unterseite wird die gesamte Glasplatte mit Platine und
Membran umgedreht und so die Oberseite der Platine
belichtet.
Hierzu muss ein Schlitz für die Aufnahme des
Luftschlauches an geeigneter Stelle in die Kofferwand
gesägt werden.
Vorteil: Der Film liegt beidseitig völlig plan auf der
Platine und kann auch beim Umdrehen der Glasplatte
nicht verrutschen.
Die Vorlage drucke ich mit einem Laserdrucker
spiegelbildlich auf Transparentpapier (aufgrund der starken
Lichtstreuung im Transparentpapier muss die Tonerschicht
direkt auf dem Fotolack liegen). Beim Bedrucken sollte
unbedingt der Einzelblatteinzug des Druckers, der auch
für dickere Medien geeignet ist, verwendet werden.
Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Platine in
Transportrichtung des Papiers gestaucht wird (Schlupf!).