Bild 3 zeigt den Schaltplan der Hochspannungsquelle:
Das Schaltnetzteil ist ein einfacher, ungeregelter Durchflusswandler. Dieser weist gegenüber einem Sperrwandler den großen Vorteil auf, dass er leerlauf"|fest ist.
Der MOSFET schaltet eine der beiden Primärwicklungen des Übertragers
auf die gleichgerichtete und durch
geglättete Spannung.
Nach dem Ausschalten von
wird der Übertrager über die zweite
Primärwicklung und die Diode
entmagnetisiert.
Um in jedem Betriebsfall eine vollständige Entmagnetisierung des Übertragers
zu gewährleisten, beträgt die Einschaltdauer von
genau 25% einer
Periode.
Der Aufbau der Übertragers ist im Abschnitt 3.1 ausführlicher erläutert. Weitere Hinweise zu dieser Schaltung finden sich in [1,2,3,4],
Der MOSFET wird über den aus
und
gebildeten komplementären
Emitterfolger angesteuert [5].
Der Gatewiderstand
flacht die Schaltflanken geringfügig ab.
Falls die Schaltung EMV-Probleme verursacht, kann der Wert von
vergrößert werden.
Das Ansteuersignal, welches, wie bereits erwähnt, ein Tastverhältnis von 25%
aufweist, wird durch die Und-Verknüpfung zweier benachbarter Ausgänge des
CMOS-Zählers und Oszillators CD4060 erzeugt. Die Stufen Q4 und Q5 werden
über das aus ,
und
gebildete UND-Glied verknüpft.
Über
und
wird der Oszillator so eingestellt, dass sich an Q5 eine
Frequenz von ca. 8kHz ergibt.
Der Zähler wird über das aus
und
gebildete RC-Glied verzögert
freigegeben. Somit ist gewährleistet, dass die Kondenstatoren
,
und
bereits eine ausreichende Spannung führen, wenn der MOSFET zum ersten
Mal eingeschaltet wird.
Die Hochspannungskaskade trägt die Herstellerbezeichung HRT507 und
kann bei Reichelt (www.reichelt.de) für EUR 7,80 unter der
Bestellnummer BG 1895-641-045 bestellt werden.
Die Kaskade wird über das mit dem Massesymbol gekennzeichnete blaue Anschlusskabel
und die mit
bezeichnete Anschluss-Öse angeschlossen. Die weiße Anschlussleitung
wird nicht genutzt, sie kann mit einem Stückchen Schrumpfschlauch verschlossen werden.
Die ausgangsseitige Hochspannung steht zwischen der blauen Anschlussleitung
und dem dick isolierten grauen Ausgangskabel an.
Zwar verfügt die Kaskade bereits über einen integrierten Serienwiderstand am
Ausgang, jedoch ist dieser zu niederohmig um ein gefahrloses Berühren der
Hochspannung zu ermöglichen. Aus diesem Grunde wird zwischen der blauen
Anschlussleitung und der Masse-Ausgangsklemme ein Serienwiderstand von ca.
15M geschaltet.
Ich rate dringend dazu, einen ausreichend spannungsfesten Widerstand zu verwenden. Handelsübliche 0,25W- oder 0,5W-Widerstände sind lediglich bis 250V, bzw. 500V spezifiziert. Werden sie mit höherer Spannung beaufschlagt, so können sie durchschlagen. Die Strombegrenzung wäre dann nicht mehr gegeben, mit fatalen bzw. letalen Folgen! Die hier vorgestellte Schaltung ist auf ca. 5kV ausgelegt, ich empfehle die Verwendung von 20 0,25W-Widerständen oder 10 0,5W-Widerständen.
Bei der Anordnung der Widerstände ist auf einen ausreichende Abstand zwischen den Lötpads zu achten!
Zwischen der (hochspannungsseitigen) Sekundärwicklung des Übertragers
und den beiden Primärwicklungen bzw. der primärseitigen Ansteuerschaltung
darf keine galvanische Verbindung existieren.
Halten Sie beim Layout unbedingt Kriechstrecken von mindestens 20mm ein.