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Die Ausgabe- bzw. Anzeigedaten

Bild 2: Impulsdiagramm der Ausgabe- bzw. Anzeigedaten von HM8130 und HM8142.
\includegraphics[width=110mm,angle=0, clip]{lcd.ps}

Es werden jeweils 12 Datenbits seriell ausgegeben. Anschließend erfolgt ein Strobe-Impuls, der den Zustand des Schieberegisters in ein Ausgabelatch überträgt. Geeignete Schieberegister wären vermutlich das CD4094 oder das 74(HC)595. Für jedes auszugebende Zeichen werden drei Sequenzen zu je 12 Bit übertragen. Die zweite Sequenz enthält alle erforderlichen Informationen: In den ersten vier Bits wird die Position des darzustellenden Zeichens übertragen, in den niederwertigen acht Bits befindet sich das Zeichen in ASCII-Codierung. Die Position $x$ des Zeichens im 8stelligen LCD berechnet sich aus der übertragenen Zeichenadresse $a$ wie folgt:


\begin{displaymath}
x = 11 - a
\end{displaymath} (1)

Initialisierungsdaten werden nicht an das LCD übertragen. Der direkte Anschluss eines KS0066- oder HD44780(A)-kompatiblen LCD-Moduls ist somit nicht möglich. Jedoch ist ein Mikrocontroller mit SPI-Interface problemlos in der Lage die Anzeigedaten zu empfangen, wenn er den Slave-Mode beherrscht. Mit dem ersten Strobe-Signal wird das SPI-Interface für den Zeichenempfang vorbereitet. Anschließend werden insgesamt 3 Bytes, also zwei komplette Zwölfbit-Sequenzen empfangen, wobei das zweite Strobe-Signal ignoriert wird. Mit dem dritten Strobesignal werden die Daten aufbereitet: Die Adressinformation steht im High-Nibble des ersten empfangenen Datenbytes, der ASCII-Code des Zeichens steht im dritten Datenbyte. Das Zeichen kann nun an die der Adresse entsprechende Stelle in das LCD geschrieben werden.

Die Initialisierung des SPI-Interface für den Datenempfang ist:

Hier wurde der Mega16 aus der Atmel AVR-Familie erfolgreich eingesetzt.

Das HM8142 sendet im Sekundentakt den String "` HM8142 "', das HM8130 sendet Ausgabedaten nur nach dem Empfang von Tastaturdaten.


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Volker Bosch 2005-03-25