Nächste Seite: Literatur
Aufwärts: Die belastete permanentmagnetisch erregte
Vorherige Seite: Ankerrückwirkung
Das Verhalten des belasteten Motors wird über ein Zeigerdiagramm, gemäß
Abbildung 3, ermittelt.
Hier werden für sämtliche elektrischen Größen
ausschließlich deren Effektivwerte betrachtet.
Lediglich für die Durchflutungen werden die Scheitelwerte verwendet
(Eisensättigung).
Abbildung 3:
Zeigerdiagramm des belasteten Motors
 |
Ausgangspunkt ist der Scheitelwert der Grundwelle der
Rotordurchflutung
im Luftspalt, welche hier auf der
negativen imaginären Achse zu liegen kommt.
Ein Permanentmagnet
durch eine äquivalente Durchflutung ersetzt werden.
Sind die Querschnittsflächen von Permanentmagnet und Luftspalt nicht gleich,
so muß diese Ungleichheit durch den Flußkonzentrationsfaktor
berücksichtigt
werden.
Unter der Annahme, daß die Ersatzdurchflutung des Permanentmagnets die selbe
räumliche Verteilung aufweist wie die Induktion, kann deren
Grundwellenamplitude gemäß Gleichung (21) ermittelt
werden - es gilt somit auch hier der Polformkoeffizient
gemäß Gleichung
(23).
 |
(46) |
Die Flußkonzentration kann mittels Gleichung (10)
abgeschätzt werden, indem man die Luftspaltinduktionen für
und
ins Verhältnis setzt.
für |
(47) |
Bei belastetem Motor fließt ein Statorstrom
.
Dieser bewirkt die Durchflutung
gemäß Gleichung
(45).
Die Durchflutung
ist nun unter dem Phasenwinkel des
Statorstromes in das Zeigerdiagramm einzutragen.
Die Durchflutung
des Ständerstromes und die
Grundwelle der Durchflutung des Rotormagneten
spannen den Durchflutungswinkel
auf.
Die Statordurchflutung kann nun in einen Anteil in d-Richtung, also in Richtung
der Läuferlängsachse, und einen in q-Richtung, senkrecht dazu, zerlegt werden.
Ebenso gilt:
Diese Durchflutungen addieren sich zu der resultierenden
Magnetisierungsdurchflutung
.
 |
(52) |
Diese liegt im Winkel
zu der d-Achse, bzw. zu der
Im-Achse.
 |
(53) |
Die resultierende Magnetisierungsdurchflutung erzeugt die Luftspaltinduktion
.
Unter Vernachlässigung der Sättigung der Eisenwege gilt:
 |
(54) |
Die Luftspaltinduktion, bzw. der Luftspaltfluß, induziert in der Statorwicklung
die Spannung
.
Sie steht senkrecht auf der Magnetisierungsdurchflutung
und eilt ihr um
el. voraus.
Sie kann mittels Gleichung (33)
ermittelt werden.
 |
(55) |
bildet mit der reellen Achse - bzw. mit der q-Achse -
ebenfalls den Winkel
, wobei aber das negative Vorzeichen der
d-Komponente zu beachten ist!
Sie kann ebenfalls in eine d- und eine q-Achsenkomponente aufgeteilt werden.
Die vektorielle Multiplikation (skalares Produkt) aus
und
stellt die innere Leistung des Motors dar.
Für das skalare Produkt der Vektoren
und
gilt:
Damit ergibt sich für die innere Leistung
Motors:
 |
(58) |
Zu der induzierten Spannung
addiert sich der
Spannungsabfall
an der Streureaktanz
.
Dieser wird vom Statorstrom verursacht und eilt diesem somit um
voraus.
Zu
wird der ohmsche Statorspannungsabfall
addiert.
Dieser ist parallel zum Statorstrom
aufzutragen.
Die Summe
ist die Klemmenspannung
des Motors.
Sie bildet mit der Polradspannung
den Polradwinkel
und mit
dem Statorstrom
den Phasenwinkel
.
In d- und q-Koordinaten kann sie sehr einfach angegeben werden.
Die aufgenommene elektrische Leistung ergibt sich aus der vektoriellen
Multiplikation von
und
.
 |
(61) |
Nächste Seite: Literatur
Aufwärts: Die belastete permanentmagnetisch erregte
Vorherige Seite: Ankerrückwirkung
Sie interessieren sich für die elektrische Antriebstechnik?
Dann besuchen Sie doch auch einmal meine
geschäftliche Homepage.
Volker Bosch
2015-05-27