Das Verhalten des belasteten Motors wird über ein Zeigerdiagramm, gemäß Abbildung 3, ermittelt. Hier werden für sämtliche elektrischen Größen ausschließlich deren Effektivwerte betrachtet. Lediglich für die Durchflutungen werden die Scheitelwerte verwendet (Eisensättigung).
Ausgangspunkt ist der Scheitelwert der Grundwelle der Rotordurchflutung im Luftspalt, welche hier auf der negativen imaginären Achse zu liegen kommt. Ein Permanentmagnet durch eine äquivalente Durchflutung ersetzt werden. Sind die Querschnittsflächen von Permanentmagnet und Luftspalt nicht gleich, so muß diese Ungleichheit durch den Flußkonzentrationsfaktor berücksichtigt werden. Unter der Annahme, daß die Ersatzdurchflutung des Permanentmagnets die selbe räumliche Verteilung aufweist wie die Induktion, kann deren Grundwellenamplitude gemäß Gleichung (21) ermittelt werden - es gilt somit auch hier der Polformkoeffizient gemäß Gleichung (23).Bei belastetem Motor fließt ein Statorstrom . Dieser bewirkt die Durchflutung gemäß Gleichung (45). Die Durchflutung ist nun unter dem Phasenwinkel des Statorstromes in das Zeigerdiagramm einzutragen. Die Durchflutung des Ständerstromes und die Grundwelle der Durchflutung des Rotormagneten spannen den Durchflutungswinkel auf. Die Statordurchflutung kann nun in einen Anteil in d-Richtung, also in Richtung der Läuferlängsachse, und einen in q-Richtung, senkrecht dazu, zerlegt werden.
Zu wird der ohmsche Statorspannungsabfall addiert. Dieser ist parallel zum Statorstrom aufzutragen. Die Summe ist die Klemmenspannung des Motors. Sie bildet mit der Polradspannung den Polradwinkel und mit dem Statorstrom den Phasenwinkel . In d- und q-Koordinaten kann sie sehr einfach angegeben werden.
Die aufgenommene elektrische Leistung ergibt sich aus der vektoriellen Multiplikation von und .