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Erregerbedarf nach VDE 0530
Wenn die Leerlaufkennlinie und das Potierdreieck für einen bekannten
Belastungsstrom bestimmt sind, können daraus der Streublindwiderstand
und der Umrechnungsfaktor
berechnet
werden.
Damit kann das Zeigerdiagramm für jeden beliebigen Lastfall
gezeichnet und daraus der Erregerstrom bestimmt werden,
da die Werte und belastungsunabhängig sind.
In den VDE-Vorschriften (nach VDE 0530, Teil 4, 33) werden bezogene Größen
verwendet.
Bezugsgrößen sind die Nennspannung , der Nennstrom
und der zur Erregung der Nennspannung erforderliche Nennerregerstrom.
Als Beispiel wird die Bestimmung des Erregerstroms bei Nennbedingungen
gezeigt.
Abbildung 22:
Graphische Bestimmung des Nennerregerstroms
mit Hilfe der Potierreaktanz .
( Erregerstrom bei Nennspannung
, Nennstrom ,
und Nennfrequenz)
|
- 1
-
auf der Ordinate abtragen.
- 2
- Den Strangstrom
mit dem Phasenwinkel
zur Klemmenspannung
einzeichnen
- 3
- Den Spannungsabfall an der Potierreaktanz
an
anlegen.
Es ergibt sich
.
- 4
-
auf der Ordinate abtragen.
- 5
- Aus der Leerlaufkennlinie die zugehörige Leerlauferregung
entnehmen.
- 6
- Das Potierdreieck einzeichnen, daraus die Ankerrückwirkung
ablesen.
- 7
- Den Magnetisierungsstrom
senkrecht zu
einzeichnen.
- 8
-
parallel zu
an
antragen.
- 9
- Aus dem Zeigerdiagramm
ablesen.
Mit dem Erregerstrom kann beim Synchrongenerator am Netz lediglich die
Blindleistung verändert werden.
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Volker Bosch
2015-05-27