Auch beim motorischen Betrieb behält die Synchronmaschine die durch das
speisende Netz vorgegebene Drehzahl bei.
Wird die leerlaufende Maschine an der Welle belastet, so ändert sich - wie
beim Generatorbetrieb - die Lage der Erregerstromachse
im zugehörigen Zeigerdiagramm (vgl. Abbildung 10).
Die Klemmenspannung
eilt nun der Polradspannung
um den Polradwinkel
voraus.
Die Phasenverschiebung der beiden Spannung hat ebenfalls eine Differenzspannung
zur Folge, nun aber mit umgekehrtem Vorzeichen als
beim Generatorbetrieb.
Somit ändert auch der Strom in der synchronen Reaktanz sein Vorzeichen.
Er ist im Zeigerdiagramm Abbildung 10 nahezu in Phase mit
der Klemmenspannung
, d.h. die Maschine nimmt
elektrische Energie aus dem Netz auf.
Sie entwickelt ein Motormoment, das der geforderten Last das Gleichgewicht hält.